Wasserschäden bringen nicht nur durchfeuchtete Bauteile mit sich. Oftmals werden auch Möbel beschädigt, Tapeten verschimmeln, und stehendes Wasser sammelt sich in der Estrichdämmschicht. Um Folgeschäden zu vermeiden, ist eine professionelle und gründliche Sanierung unerlässlich.

Warum die Trocknung der Estrichdämmschicht sinnvoll ist

In den meisten Fällen ist es wirtschaftlich und technisch sinnvoll, die Estrichdämmschicht durch eine gezielte technische Trocknung zu sanieren. Ein kompletter Rückbau des Estrichbodenbelags ist nur in seltenen Fällen, beispielsweise bei speziellen Abwasserschäden oder sehr kleinen Flächen, notwendig.

Die Bedeutung der Desinfektion bei Wasserschäden

Je nach Art und Umfang des Wasseraustritts sowie der Zeit, die das Wasser im Boden gestanden hat, ist eine Desinfektion der Dämmschicht während der Trocknung zwingend erforderlich.

Zwar entzieht die Trocknung Mikroorganismen und Bakterien die Grundlage zum Überleben, jedoch gibt es Organismen, die auch in trockener Umgebung überdauern können. Hier kommt die Desinfektion ins Spiel.

Ablauf der Desinfektion

1. Flutung mit Desinfektionslösung: Vor Beginn der Trocknung wird die Estrichdämmschicht mit einer speziellen desinfizierenden Lösung behandelt.
2. Keim- und Schimmelbeseitigung: Die Lösung dringt tief in die Dämmschicht ein und tötet Keime sowie Schimmelsporen bis unter die Estrichkante ab.
3. Absaugen und Entsorgung: Nach der Einwirkzeit wird die Flüssigkeit abgesaugt und fachgerecht entsorgt.
4. Laborprüfung: Für maximale Sicherheit empfehlen wir eine externe Prüfung der Wirksamkeit im Labor durch einen unabhängigen Gutachter.

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