Viele Häuser besitzen einen Pumpensumpf der sich meist im Keller befindet. Diese Pumpeneinlässe sammeln das Wasser aus Wasserquellen unterhalb der Entwässerungsebene der Straße. Wenn das Wasser im Pumpensumpf zu hoch ansteigt, springt die Pumpe durch einen Schwimmer an und transportiert das Brauchwasser in die Kanalisation.

Diese Art der Brauchwasserentsorgung birgt jedoch eine Risiken die wir Ihnen im Folgenden aufzeigen wollen.

Wie jedes andere elektrische Bauteil sind auch Wasserpumpen irgendwann an Ihrem Zenit und gehen kaputt. Das anfallende Brauchwasser sammelt sich weiter im Pumpensumpf und steigt immer höher an. Folglich dringt das Wasser irgendwann über die Bodenkante in den umgebenden Bereich. Die meist schlimmeren Folgen entstehen jedoch, wenn der Pumpensumpf nicht richtig abgedichtet ist und das Wasser unbemerkt in den Dämmschichtaufbau gelangt (lesen Sie dazu auch über die Estrichdämmschichttrocknung). Die Folgen dieses nicht bemerkbaren Wasseraustritts sind leider immer wieder massiv und die Kosten zur Sanierung steigen schnell in die Tausende. Das Wasser kann sich über die Dämmschicht in alle angrenzenden Bauteile verteilen. Der Schaden fällt so meistens erst auf wenn Wandflächen anfangen zu schimmeln oder Bodenbeläge anfangen zu wölben.  Die Estrichdämmschicht steht zu diesem Zeitpunkt meist schon im gesamten Kellerbereich komplett unter Wasser. Die Kosten für die Sanierung wird in der Regel von der Gebäudeversicherung übernommen, jedoch ist die Instandsetzung der Pumpe und des Auffangbeckens meist nicht versicherbar.

Abhilfe können Sie durch die folgenden Punkte schaffen.

1. Prüfen Sie regelmäßig den Zustand der Pumpe - am Besten durch einen Fachbetrieb. Gegebenenfalls sollte Sie die Pumpe reinigen.

2. Wenn der Pumpensumpf ausreichend Platz bietet können Sie zwei Pumpen installieren. Geeignete Systeme bei denen die zweite Pumpe nur anspringt wenn die erste Pumpe versagt können Sie im Fachhandel für etwa 100-250 Euro kaufen.

3. Lassen Sie Ihren Pumpensumpf von einem geeigneten Abdichtbetrieb so abdichten, dass bei einem Überlaufen des Sumpfs das Wasser nicht in die Estrichdämmschicht eintreten kann sondern sich auf dem angrenzenden Boden verteilen kann. So fällt der Schaden früher auf und die Folgekosten sind wesentlich geringer.

4. Manche Anbieter bieten Systeme bei denen per Handy, Email oder Warnton eine Nachricht an Sie übermittelt wird wenn der Wasserpegel zu hoch ansteigt.

 

Weiterhin empfehlen wir Ihnen prüfen zu lassen ob der Einbau einer Rückstauklappe nötig ist um bei Starkregenereignissen ein Überfluten des Abwassersystems durch Rückstau zu vermeiden. Handelsübliche Pumpen können nicht genügend Leistung aufbringen um dem massiven Druck aus der Kanalisation entgegenzuwirken.

Sollten Sie die oben genannten Punkte regelmäßig beachten steht einem trockenen Keller auf lange Sicht nichts im Weg.

Für Fragen oder eine persönliche Beratung vor Ort stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.