Neubautrocknung: Warum sie unverzichtbar für Qualität und Langlebigkeit ist

In der modernen Bauwirtschaft ist es heute Gang und Gäbe nach verschiedenen Arbeitsfortschritten technische Entfeuchter zu installieren.

Warum ist dieser Arbeitsschritt heutzutage so erforderlich wo doch früher noch komplett ohne Bautrockner gebaut wurde?

 

Um den Vorgang einfach zu verstehen und sich die Vorteile klarzumachen muss man sich einige Unterschiede in den heutigen Bauphasen vor Augen führen.

 

1. Gebäudehüllen werden immer dichter und stärker von der Umwelt abgeschirmt. Neuartige Fenster mit 3-fach Verglasung, Aussendämmung und Dampfbremsfolien ermöglichen selbst in der Rohbauphase oft keine Luftzirkulation. Die eingebrachte Feuchtigkeit durch Putze und Estriche bleibt so in der Luftfeuchtigkeit innerhalb des Gebäudekörpers. Nicht selten werden hier in den ersten Tagen relative Luftfeuchtewerte von über 90% erreicht.

 

2. Früher wurden Neubauten noch "trocken gewohnt". Das bedeutet, dass die Rohbauten nach Fertigstellung erst einmal bezogen wurden um diese trocken zu wohnen. Bis der Innenausbau angefangen hat sind oft 6-12 Monate vergangen. Heutzutage wird der Wohnraum in vielen Städten knapp, sodass auf dem Bau enormer Zeitdruck herrscht. Käufer, Bauträger oder Bauherren möchten keine Doppelbelastung über mehrere Monate leisten.

 

3. Langfristigen Schäden am Baukörper kann durch die technische Bautrocknung vorgebeugt werden. Wenn dem Gebäude im Vorfeld durch gut eingesetzte Trocknungstechnik ein gewisser Anteil an Feuchtigkeit schneller entzogen wird, sind Estriche und Wandbeläge nicht noch Jahre nach Einzug leicht durchfeuchtet. Oftmals treten massive Schimmelschäden oder verworfene Oberböden auf nachdem das Gebäude bereits bezogen wurde, da noch sehr starke Feuchtewerte im Mauerwerk und Unterboden vorhanden sind. Dabei ist der Schaden oftmals auf zu dichte Wand- und Bodenbeläge zurückzuführen.

 

Diese drei Faktoren sind die ausschlaggebenden Gründe in Neubauten eine gut berechnete Gebäudetrocknung durchzuführen. Dabei ist darauf zu achten, die natürliche Carbonatisierung der Baustoffe nicht zu beschleunigen um die Festigkeit sicherzustellen.

 

Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten in Ihrem Neubau, den sinnvollen Einsatz der Geräte ohne dabei die Baustoffqualität zu mindern, und die Bauzeitverkürzung die Sie dadurch erreichen können.